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Kurz nach seinem 98. Geburtstag verstarb Fritz Sennheiser am Montag. Der Gründer der Sennheiser electronic GmbH & Co. KG Prof. Dr. Fritz Sennheiser habe bis zuletzt aktiv in der Firma mitgearbeitet, teilte die Geschäftsführung mit. 1945 hatte Sennheiser das Unternehmen mit sieben Mitarbeitern als Laboratorium Wennebostel (Labor W) in Wedemark-Wennebostel, in der Nähe von Hannover gegründet. Heute beschäftigt das Unternehmen, dessen Leitung Sennheisers Sohn Jörg 1982 übernahm, 2000 Mitarbeiter. Die Geschäftsfelder umfassen die Entwicklung und Herstellung von Mikrofonen und Kopfhörern sowie Drahtlostechnik, Konferenztechnik und Hörhilfen. Der geschätzte Jahresumsatz, der insgesamt vier Produktionsstätten, lag 2008 bei knapp 400 Millionen Euro.
Hauptabnehmer der Elektronikprodukte sind die Unterhaltungs- und Musikindustrie sowie die Luftfahrt. Bei Sennheiser wurde Maßgebliches zur Entwicklung der Tonübertragungstechnik beigetragen, hier entstanden die ersten Richtrohrmikrofone und offenen Kopfhörer. Die drahtlose Übertragungstechnik wurde zu Sennheisers Steckenpferd.
Der in Berlin 1912 geborene Firmengründer erweiterte seine Kenntnisse nach dem Studium der Elektrotechnik am Institut für Hochfrequenztechnik und Elektroakustik in Hannover. Neben der Firmenleitung lehrte er über 40 Jahre an der Universität der niedersächsischen Landeshauptstadt. Zwischen 1963 und 1976 stand er im Zentralverband der Elektrotechnischen Industrie dem Fachverband für Audio- und Videotechnik vor.
2004 verlieh das Deutsche Institut für Erfindungswesen Fritz Sennheiser die Goldene Rudolf-Diesel-Medaille. 2007 erhielt das Unternehmen Sennneiser den Praetorius Musikpreis Niedersachsen, einen Sonderpreis für die Repräsentation des Musiklebens in Niedersachsen.