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Ottone in villa
Mit Antonio Vivaldis wieder entdecktem Erstlingswerk "Ottone in villa" gingen am Sonntag die Innsbrucker Festwochen der Altem Musik mit einem besonderen Highlight zu Ende. Die Resonanz des gesamten Festivals war beim Publikum sehr positiv. Unter dem Motto: "Ein Stück vom Glück" standen von 9. bis zum 29. August italienische und italienisch beeinflusste Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts, speziell Opern von Telemann, Hasse und Cavalli, im Mittelpunkt.
Der frisch gebackene künstlerische Leiter Alessandro De Marchi konnte erstmals im Rahmen dieses Festivals zwei Aufführungen von Opern der Komponisten Pergolesi und Vivaldi präsentieren. Beide Opern waren in Regie- und Ausstattung vom barocken Geist inspiriert und wurden als Neuheiten für Innsbruck einstudiert.
Neu war auch der internationale Gesangswettbewerb für Barockoper. Die Preisträger wurden für das Projekt "BAROCKOPER:JUNG", einer zusätzliche Barockopernproduktion mit jungen KünstlerInnen aus allen Sparten, ausgewählt, das im kommenden Jahr parallel zum Wettbewerb stattfinden soll. Die russische Sopranistin Anna Gorbachyova setzte sich gegen 75 Sänger aus 26 Länder durch und gewann den ersten Preis.
Das Rahmenprogramm, vom Kinofrühstück bis zur Jazznacht war umfangreich wie nie und wurde durchweg gut besucht. Bei einer Gesamtauslastung von 96 Prozent, fanden vor allem die szenischen Produktionen von "L?Olimpiade" (Pergolesi), "Ottone in villa" (Vivaldi) und "Kaffeekantate/La serva padrona" (Bach/Pergolesi) großen Zuspruch.