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Zwei Jahre, bevor der Vertrag des amerikanischen Dirigenten endet, verlässt Carl St. Clair die Komische Oper in Berlin. Nach Angaben der Geschäftsführung seien künstlerische Differenzen zwischen St. Clair und dem Intendanten Andreas Homoki der Grund für Clairs Entscheidung, zum Ende der Spielzeit zu gehen. Die Ziele, die man bei der Berufung St. Clairs gehabt hatte, seien nicht erfüllt worden.
Seit 2008 ist der 57-jährige Texaner Generalmusikdirektor mit einem Vier-Jahres-Vertrag und Verlängerungsoption. In der Nachfolge Kirill Petrenkos betreute der Dirigent die Neuproduktionen von "La Traviata", "La Bohème" und "Fidelio" sowie Reimanns "Lear". Die Inszenierungen waren jeweils auf geteiltes Echo gestoßen. Es gab Buh-Rufe und teilweise wirkte der Dirigent überfordert. Homoki drückte dennoch sein tiefes Bedauern aus, dass man künstlerisch nicht zusammengefunden hätte. Neuer Chefdirigent auf der Behrenstraße soll der erst 29-jährige Patrick Lange, der bisher Kapellmeister war, werden. Intendant Homoki wechselt zur gleichen Zeit nach Zürich. In der kommenden Woche wird die Oper ihre Pläne für die nächste Spielzeit bekanntgeben.
Carl St. Clair wurde 1952 in Texas geboren. Er studierte bei Gustav Meier und Leonard Bernstein. In New York, Boston, Los Angeles und anderen amerikanischen Großstädten oblag ihm die Leitung der Symphonieorchester. 1998 bis 2004 war St. Clair leitender Gastdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart, wo er unter anderem für das Label cpo sämtliche Sinfonien von Heitor Villa-Lobos aufnahm. Ab 2005 hatte er das Amt des Generalmusikdirektors der Staatskapelle Weimar inne.