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Das Landesverwaltungsamt hat der Stadt Eisenach untersagt, das Bachhaus weiterhin finanziell zu unterstützen. Bisher wurde das Museum seitens der Stadt mit einer Finanzspritze von jährlich 50 000 Euro versehen. Eisenach muss jede freiwillige Spende beim Landesverwaltungsamt einreichen und genehmigen lassen. Aufgrund von finanziellen Engpässen, wurde der Stadt nun untersagt die bereits zugesagte Spende zu übergeben. Der Geschäftsführer des Bachhauses, Jörg Hansen, kritisierte die Einmischung der Landesverwaltung in die Kulturpolitik. Schließlich habe Eisenach eine hohe Verantwortung gegenüber des kulturellen Erbes.
Mit den jährlich gezahlten 50 000 Euro hatte die gemeinnützige Museums GmbH in besucherschwachen Monaten die laufenden Kosten und die Mitarbeiter bezahlt. Nun fehlt dem Bachhaus jede Planungssicherheit. Der Stadtrat befürchtet sogar die Schließung. Zwar seien die 50 000 Euro nur ein kleiner Teil des Gesamtetats - rund 300 000 Euro bekommt das Museum jedes Jahr vom Land - aber ein Unverzichtbarer. Einsparungen in diesem großen Stil seien nicht möglich.
Das 1906 im Geburtshaus Bachs eingerichtete Museum, ist das erste Haus, das dem Komponisten Johann Sebastian Bach gewidmet wurde. Das über 600 Jahre alte Gebäude am Frauenplan zeigt Exponate zum Leben und zum Werk Bachs. Zum Bestand gehören Archivalien, Hausrat und bibliophile Kostbarkeiten aus der Bach-Zeit sowie eine wertvolle Sammlung von Musikinstrumenten. Neben einem umfangreichen museumspädagogischen Programm, präsentiert das Museum regelmäßig Konzerte und Vorträge.