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Die Bayerische Staatsoper erhält eine neue ungewöhnliche Spielstätte, die Raum für neue Formate bieten soll. Pünktlich zu den Münchner Opernfestspielen im Sommer soll der "Pavillon 21", ein mobiles Mini-Opernhaus, fertiggestellt sein. Das von dem Wiener Architekturbüro Coop Himmelb(l)au entworfene transportable Bauwerk soll 300 Zuschauer fassen. Die Baukosten, die sich nach Schätzungen auf etwa 2 Millionen Euro belaufen, werden zu Teilen mit Mitteln der Oper, durch Spenden sowie Zuschüssen des Bundeslandes getragen.
Bevor das Mini-Opernhaus seiner Bestimmung gemäß auf internationale Tournee geht, soll es mit einer Produktion von Christoph Schlingensief, am ersten Standort dem Marstallplatz hinter Bayerischen Staatsoper, eröffnet werden.
Der modular gebaute Korpus, der komplett zerlegt und in Seeecontainern verpackt werden kann, sei Raum der Recherche, des Experiments und Labor zugleich, so Staatsopernintendant Nikolaus Bachler. Die Gestalt des Mini-Opernhauses folgt dabei keineswegs allein der Funktion. Ein Song von Jimi Hendrix, dessen Tonsequenzen räumlich modeliert wurden, lieferte die Grundlage für die "Spike-Konstruktion". Demzufolge mündet der langgestreckte Korpus an der Schauseite in spitzen Zacken, die durch die Verkleidung mit perforierten Aluminiumblechen eine kristalline Außenhaut ergeben. Die Leichtbaukonstruktion stellt eine Herausforderung dar, da sie einer besonderen Abschirmung gegen Außenlärm bedarf. Die Außenhaut und die Geometrie sowie elektronische Verstärkung sollen hier Abhilfe verschaffen.
Bachler will damit die Vision eines Theaterraums verwirklichen, die künstlerischen Formen keine Grenzen mehr setzt und die Wagner schon für seine Niebelungen-Trilogie vorgeschwebt habe.