Der Deutsche Musikinstrumentenfonds stellt die diesjährigen Preisträger vor
16. März 2010
Die Deutsche Stiftung Musikleben präsentiert die Ergebnisse des 18. Instrumentenwettbewerbs des Deutschen Musikfonds. Janina Ruh und Isang Enders gehören zu den höchstbewerteten Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs. Die Cellisten Janina Ruh und Isang Enders gehören zu den höchstbewerteten Preisträgern des diesjährigen Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds.
Insgesamt 49 Teilnehmer stellten sich der fünfköpfigen Jury unter der Leitung von Prof. Igor Ozim und bewarben sich um Leihgaben höchst wertvoller moderner und historischer Instrumente.
Die 20-jährige Neubewerberin Janina Ruh darf als Ergebnis ihres erfolgreichen Vorspiels ein Violoncello von Giuseppe Guarneri für vorerst zwei Jahre nutzen. Isang Enders aus Dresden darf nun das Cello von Joseph Gagliano, das ihm bereits zur Verfügung gestellt worden ist, weitere 24 Monate spielen.
Im Fach Violine erhielt die Kölnerin Byol Kang die höchste Auszeichnung und bekam dafür eine Geige von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahr 1756. Eine echte Stradivari wurde an Marisol Lee, die aus Südkorea stammt, vergeben. Insgesamt verlieh die Jury 12 Geigen, 4 Bratschen und 4 Celli.
Der Deutsche Musikinstrumentenfond wurde als nationales Förderprogramm 1993 in Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik ins Leben gerufen. Ziel ist es, hochbegabten Schülern ein Streichinstrument zur Verfügung zu stellen, das ihren künstlerischen Möglichkeiten entspricht. Mittlerweile stehen dem Fond 150 wertvolle Streichinstrumente, die bei dem jährlichen Wettbewerb vergeben werden können, zur Verfügung. Die Instrumente stammen aus dem Besitz des Bundes oder sind Gaben privater Stifter.
Die Musiker können die Leihgabe maximal bis zu ihrem 30. Lebensjahr verlängern. Übergeben werden die Preise jedes Jahr im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe.