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Die unter dem Motto "Europa" stehenden 60. Bad Hersfelder Festspiele sind am Wochenende feierlich eröffnet worden. In der Stiftsruine, der größten romanischen Kirchruine Europas, gab die Premiere von "Wilhelm Tell" den Auftakt für das Open Air Festival.
Im Sinne des Mottos startet mit der Eröffnung das europäische Austauschprogramm EUROPOLIS 2050, das Bad Hersfeld zusammen mit der Europäischen Theaterkonvention (ETC), dem größten europäischen Theaternetzwerk, durchführt. In den nächsten vier Jahren soll es nun um die Rolle Europas in der Welt und die Zukunft des Kontinents gehen. Nach einer Sommerakademie und einem Jugendforum in diesem Jahr sollen Theaterproduktionen ausländischer Partner in Bad Hersfeld folgen.
Neu für die traditionsreichen Festspiele ist auch das Familienstück, das in Kooperation mit dem Berliner "Theater an der Parkaue" auf die Bühne kommen wird. Mit "Die Brüder Löwenherz", nach einem Roman von Astrid Lindgren, wird erstmals eine Produktion des Kinder- und Jugendtheaters am Abend gezeigt. Die Musical-Neuproduktion von "Carmen" und Maxim Gorkis "Sommergäste" sollen belegen, welche unterschiedlichen Mentalitäten es auf die europäischen Theaterbühnen geschafft haben.
Der frischgebackene Intendant Holk Freytag, der zuletzt am Staatsschauspiel Dresden tätig war, hat in Bad Hersfeld einen Vier-Jahres-Vertrag unterschrieben. Mit "Wilhelm Tell", den er vor 1500 Zuschauern mit einigen Überraschungseffekten präsentierte, gab er einen würdigen Einstand. Mit einem rekordverdächtigen Etat von über 5 Millionen Euro werden die Bad Hersfelder Festspiele nun acht Wochen lang insgesamt fünf Erstaufführungen und eine Uraufführung zeigen. Karten sind noch für alle Veranstaltungen zu haben.