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Laut Medienberichten wird der Schweizer Kammerchor mit dem Ende dieser Saison endgültig aufgelöst. Damit verliert die Schweiz ihren einzigen professionellen Konzertchor. Es sei nicht gelungen, das Defizit, das durch den Wegfall von Subventionen durch die Stadt Zürich entstanden ist, auszugleichen. Weitere Subventionszahlungen hatte die Stadt an die Bedingung geknüpft, weitere Finanzierungsquellen zu erschließen. Im Januar hatte der Kammerchor letztmalig eine Zahlung von 200 000 Franken erhalten.
Das Jahresbudget des Chores mit rund 40 Professionellen und bis zu 400 Laien-Sängern beträgt mindestens zwei Millionen Franken. Dem Bundesamt für Kultur seien für eine weitere Unterstützung die Hände gebunden, erklärte Sprecherin Anne Weibel. Dies gelte auch für die Kulturstiftung Helvetia.
Auf Anregung des derzeitigen künstlerischen Leiters Fritz Näf war der Schweizer Kammerchor 1997 gegründet worden. Schwerpunkte sind die A-cappella-Musik des 17. bis 21. Jahrhunderts und die chorsinfonische Musik. Zu Konzerthöhepunkten zählten Auftritte mit den Berliner Philharmonikern, dem London Philharmonic Orchestra oder dem European Chamber Orchestra. Neben internationalen Konzertreisen nahm der Schweizer Kammerchor unter anderem mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung von David Zinman CDs mit Werken von Beethoven und Mahler auf. Fritz Näf wird nach dem Aus des Kammerchores weiterhin den Basler Madrigalisten zu Verfügung stehen. Das kleine Vokalensemble war 1978 aufgrund der Initiative Näfs an der Schola Cantorum Basiliensis gegründet worden.