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Ödipus auf Kolonos
Am Sonntag starteten die 90. Salzburger Festspiele mit dem "Jedermann". Am Montag feierte einer der Höhepunkte Premiere und wurde widererwartend gut aufgenommen: Sophokles' "Ödipus auf Kolonos" wurde von Altmeister Peter Stein, mit Klaus Maria Brandauer als Ödipus und eigener Textfassung neu inszeniert.
Die Salzburger Nachrichten bescheinigen Brandauer ein gelungenes Stück, bei dem "von Eitelkeit", von der die Kritiker immer behaupteten, sie würde Brandauer im Weg stehen, keine Spur gewesen sei. Auch die Frankfurter Allgemeine lobt Stein für ein gelungenes Wagnis einen Darsteller, wie Brandauer zu engagieren, der der Rolle tatsächlich gerecht werden konnte. Die Faz spricht von großem Theater, von "wahrem Festspiel".
Der ORF räumt ein, dass "hier alte Meister am Werk" waren, auch wenn das dreistündige Stück, dass ohne Pause bei ungünstigem Raumklima gespielt wurde, nicht frei von Pathos und recht beladen war.
Regisseur Peter Stein beschäftigt sich seit vielen Jahrzehnten mit antiken Stoffen. Mit dem "Ödipus auf Kolonos" kehrt er an seine alte Wirkungsstätte zurück: Stein leitete von 1991 bis 1997 das Schauspiel bei den Salzburger Festspielen. Mit Brandauer hat er schon mehrfach zusammengearbeitet. So ließ er ihn unter anderem 2007 in der zehnstündigen Aufführung des "Wallenstein" die Titelrolle spielen.
Die Salzburger Festspiele dauern noch bis zum 30. August an. An insgesamt 13 Spielstätten wird es neben Schauspiel auch klassische Konzerte geben.