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Noch im Mai diesen Jahres will die Traditionsfirma Blüthner das weltweit erste Klavier für Linkshänder in den Handel bringen. MDR Info berichtete darüber am vergangenen Samstag. Nach Angaben des Firmenchefs Christian Blüthner habe der Trierer Pianist Geza Loso die Konstruktion des Instruments unterstützt. Die Tastatur funktioniere spiegelverkehrt. Konventionelle Klaviere fordern von der rechten Hand die höheren motorischen Fähigkeiten, da mit ihr die hohen Töne und damit die Melodiefolgen gespielt werden müssen. Die linke Hand übernimmt die Basstöne. Somit stellen normale Instrumente ein deutliches Handicap für Linkshänder dar.
Dank der neuen Tastenanordnung sei man nun in der Lage ohne motorische Einschränkungen den anspruchsvolleren Part mit der linken Hand zu spielen. Die Noten werden mittels eines Übersetzungsprogramms umgeschrieben.An einen großen wirtschaftlichen Erfolg glaubt Christian Blüthner selbst nicht, er spricht eher von einer "Liebhaberei", für die es sicher ein paar dankbare Abnehmer gegen wird. Eine Massenproduktion lohne sich aber wohl nicht. Der Firmenchef zeigte sich aber stolz über die innovativen Kräfte seines Unternehmens, die sicher auch internationale Beachtung fänden.Die Pianofortefabrik Blüthner wurde 1853 in Leipzig gegründet. Die sächsische Großstadt war zu dieser Zeit neben Wien, Paris und London ein Zentrum der europäischen Musikkultur. Heute zählt das Familienunternehmen zu den ältesten Klavierbaufirmen. Neben dem Stammsitz in Leipzig, hat Blüthner auch Fariken in Tokyo, London, Wien und Moskau. Künstler auf der ganzen Welt schätzen die hochwertigen Instrumente des deutschen Herstellers. Zum Beispiel wurde "Let It Be", der berühmte Song der Beatles, auf einem Blüthner-Flügel eingespielt.