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Fred K. Prieberg
Durch seine umfassenden Recherchen, die er auf eigenen Kosten betrieb, schuf der gebürtige Berliner eine der umfassendsten Dokumentationen des Musikbetriebes im sogenannten Dritten Reich.
Als Musikkritiker und freier Mitarbeiter des SWF in Baden-Baden war er nach dem Studium der Pyschologie, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft seit 1953 tätig. Neben feuilletonistischen Arbeiten für verschiedene Rundfunkanstalten, entstanden Aufsätze und Anhandlungen zur Neuen Musik und zur Musikpolitik.
Sein zentrales Interesse richtete sich auf die Vervollkommnung seines eigenen umfangreichen Musikarchivs, mit Schwerpunkt NS-Geschichte, an dem er seit 1951 arbeitete. Hier sammelte er mehr als 800 Tonträger, 1500 Bände und unzählige Aktenordner mit Zeitzeugen-Korrespondenzen und Dokumentenkopien aus Archiven im In- und Ausland. Seit 2005 verwaltet die Christian-Albrechts-Universität in Kiel Priebergs Sammlung.
Sein Handbuch "Deutsche Musiker 1933-1945", dass im Eigenverlag als CD-Rom erschien, umfasst mehr als 10 000 Seiten mit Angaben zu 5000 Musikern. Unerbittlich setzte er seine Forschungen und Interviews fort, um seine Werke stets zu überarbeiten.
Bereits schwer erkrankt zeichnete die Siemens Musikstiftung den 80-jährigen 2008 mit einem Ehrenpreis für sein musikwissenschaftliches Engagement aus.