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Verhindern die derzeitigen Tarife der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, kurz GEMA, die Aufführung von zeitgenössischer Musik? Der Präsident des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen (VDKD), Michael Russ, würde diese Frage mit einem klaren Ja! Beantworten. Russ kritisierte in einem Interview mit dem Fachmagazin "Musikmarkt" das Tarifsystem der GEMA. Demnach würde es für die so genannte "ernste", das heißt zeitgenössische Musik, ganz andere Berechnungsgrundlagen geben, als für die Unterhaltungsmusik. Die Tarife für E-Musik orientierten sich nicht an den Zuschauerzahlen bzw. an den Eintrittspreisen, sondern an der Größe des Konzertsaals. Werke, die älter als 70 Jahre seien, sind Tarif befreit. Da Veranstalter Kosten sparen müssen, würden sie so tariffreie Stücke bevorzugen. Weniger gut besuchte Konzerte zeitgenössischer Musik würden laut Russ unverhältnismäßig hohe Kosten erzeugen.
Der VDKD, mit seinen derzeit 240 Mitgliedern, ist Deutschlands ältester Berufsverband und vertritt die Interessen von privatwirtschaftlichen Veranstaltern in der Öffentlichkeit. Als Beobachter und Schlichter gegenüber Politik, Medien und Geschäftspartnern bietet der Verband der Deutschen Konzertdirektionen zahlreiche Services für seine Mitglieder an. Darunter juristische Beratungen, Informationen zu Steuern und Versicherungen und eine umfassende Informationsplattform für Gesetze und branchenspezifische Bestimmungen.
Seit 2005 vergibt der VDKD den mit 10 000 Euro dotierten Musikpreis für herausragende Leistungen im deutschen Musikgeschehen. Aktueller Preisträger sind "Ruben Cossani".