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Komponistin Laurie Anderson nannte es den Höhepunkt ihres Lebens: Vergangene Woche sorgte die 63-jährige mit einem Konzert für Hunde und ihre Besitzer im Hof der berühmten Oper von Sydney für Aufsehen. Die Performance der amerikanischen Künstlerin war eine Mischung aus Gitarrenmusik, Walgesängen und Tönen in derart hohen Frequenzen, dass diese nur von Hunden wahrgenommen werden könnten. Das Konzert, das Anderson für ihren Rat Terrier Lollabelle komponiert hatte, dauerte 20 Minuten.
Zunächst hatte das Stück, der Erschafferin zufolge, fast ausschließlich Töne, die für Menschen unhörbar waren, doch sollte das Spektakel für Tier und Herrchen beiderseits ein Genuss sein. So wurde das Stück umgearbeitet und darauf geachtet, auf die Tiere möglicherweise verstörende oder erschreckende Geräusche zu verzichten.
Fast 1000 Hundebesitzer waren mit ihren Schützlingen gekommen und alles ging ohne Beißereien über die Bühne. Besonders die Walgesänge hätten bei den Tieren für besonders heftige Reaktionen gesorgt. Möglicherweise hätten die Hunde die Konversation der Meerestiere verstanden, mutmaßte die Performance-Künstlerin. Nach dem Konzert sagte sie, sie habe noch nie ein Publikum gehabt, das sich besser benommen hätte und sie habe sich damit einen großen Traum erfüllt.
Die außergewöhnliche Aktion fand im Rahmen des "Vivid-Live"-Kunstfestivals statt. Rock-Legende Lou Reed und seine Ehefrau Laurie Anderson sind die Kuratoren des derzeit an der Oper in Sydney stattfindenen Festivals.