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Rolando Villazón brach am Sonntag-Abend in Kopenhagen ein Open-Air Konzert nach nur sieben Minuten ab. Der Tenor verließ nach nur drei verpatzten Liedern die Bühne, auf der er hätte zwei Stunden stehen sollen. Der Veranstalter informierte die Besucher, dass der mexikanische Opernstar aufgrund einer starken Erkältung auf keinen Fall weiter singen könne.
Sopranistin Stéphanie Loris und der Mezzosopranistin Audry Kessedjian sprangen ein und so konnte das Konzert fortgesetzt werden. Das ist auch der Grund, warum sich die Veranstalter nun weigern, gezahltes Eintrittsgeld zu erstatten. Die Tickets für das Villazón-Konzert hatten immerhin zwischen 500 und 1300 Kronen, das sind umgerechnet 70 bis 170 Euro, gekostet. Tivoli-Direktor Henrik Engelbrecht beruft sich auf die natürlichen Risiken eines Livekonzerts und wird keine Kosten erstatten.
Der 1972 in Mexiko geborene Rolando Villazón erregte vor fünf Jahren bei den Salzburger Festspielen an der Seite von Anna Netrebko großes Aufsehen und gehört heute zu den ganz Großen im Geschäft. Schon 2006 hatte der Sänger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und musste Konzerte absagen. 2009 ging er an der Metropolitan Opera in New York mit einer Erkältung auf die Bühne, bestritt die folgenden Vorstellungen mit Anna Netrebko allerdings nicht mehr. Im gleichen Jahr musste er sich einer Stimmband-Operation unterziehen und war im Frühjahr diesen Jahres erst auf die Bühne zurückgekehrt.