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Gestern wurde in Hamburg der Grundstein für ein neues Theater gelegt. Das wohl bekannteste Volkstheater Deutschlands, das Ohnsorg-Theater wird ab 2011 die neue Spielstätte im Bieberhaus, in der Nähe des Hauptbahnhofes, beziehen. Kultursenatorin Karin von Welck legte gestern im Beisein mehrerer hundert Gäste feierlich den Grundstein und untermauerte damit buchstäblich die Sicherung des Theaterbetriebs langfristig.
Der Entwurf sieht eine Art "Haus-im-Haus" Konzeption für das ehemalige Kontorgebäude, in dem zuletzt ein Kino und ein Restaurant untergebracht waren, vor. In die östliche Hälfte des Biberhauses am Hachmannplatz werden demnach ein Saal mit 400 Plätzen, ein großzügiges Foyer, ein Theatercafé und Probenräume integriert. Insgesamt stehen für die Einbauten 4500 Quadratmeter Fläche zur Verfügung.
Intendant Christian Seeler äußerte sich sehr erfreut, dass das Ohnsorg-Theater nach mehr als 70 Jahren eine neue Heimat erhält. 1936 war das seit mehr als 100 Jahren bestehende Ohnsorg Ensemble, das bis dahin ohne feste Spielstätte inszenierte, in die Räume in den Großen Bleichen gezogen. Heute ist es das wohl populärste niederdeutsche Volkstheater, dem es vor allem um die Pflege des "Platt" auf der Bühne geht. Bundesweit sorgte das Ohnsorg-Theater durch Fernsehübertragungen und Stars wie Heidi Kabel und Henry Vahl für Furore.
In Anbetracht der negativen Erfahrungen im Rahmen der Planung der neuen Elbphilharmonie wünscht man sich in Hamburg einen reibungslosen Ablauf des Umzuges. Die im Boden versenkten Glücksbringer, darunter aktuelle Zeitungsausgaben, ein Sparbuch und von den Kabels signierte Backsteine, sollen Fortuna auf die Sprünge helfen.Zu Goethes Geburtstag, am 28. August 2011, soll sich mit Shakespears "Sommernachtstraum" der Vorhang das erste Mal öffnen.