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Der britische Tenor David Rendall hat gegen das Opernhaus in Kopenhagen Klage eingereicht. Grund seien zu geringe Schadensersatzleistungen nach dem Bühnenunfall des 61-jährigen. Nachdem während einer Auffführung von Verdis Oper "Aida" das Bühnenbild zusammengebrochen war und den Sänger unter sich begrub, hatte sich Rendall mehreren schwierigen Operationen unterziehen müssen. Ein neues Kniegelenk und eine künstliche Hüfte waren eingesetzt worden.
David Rendall wurde zwar nach dänischem Recht entschädigt, nur hätten die Zahlungen bei Weitem nicht ausgereicht. Nach eigenen Angaben habe der Brite sein Haus verkaufen müssen, um die Arztrechnungen zu decken. Zudem habe der Unfall das Ende seiner Karriere bedeutet.
Der 1948 in England geborene Tenor begann seine Karriere in den 70er Jahren nach Abschluss der Royal Academy of Music. 1973 wurde Rendall mit dem "Young Musician of the Year Award" der "Greater London Arts Association" ausgezeichnet. Höhepunkte seiner Karriere waren die Rolle des Almaviva im "Barbier von Sevilla" oder die Rolle des Duke in "Rigoletto". Sein Debüt an der Metropolitan Opera erlebte er 1980 als Don Ottavio im "Don Giovanni". Es folgten Engagements an der English National Opera, an der Oper von New York City und in San Francisco.
Bei einem schweren Unfall 1998, bei dem sich ein Bühnenmesser nicht einklappte, verletzte Rendall seinen Kollegen, den Bariton Kimm Julian, schwer. Die Polizei hatte damals Ermittlungen aufgenommen.