Organisatoren des Kurt Weill Festes ziehen Bilanz

Das zu Ehren des Komponisten Kurt Weill in Dessau stattfindende Festival lockte über 9000 Besucher und mehr als 300 Künstler nach Sachsen-Anhalt. Am vergangenen Sonntag ging mit dem ausverkauften Konzert der amerikanischen Sängerin Helen Schneider in Dessau-Roßlau das 18. Kurt-Weill-Fest zu ende. Die Veranstalter gaben sich zufrieden. Mit einer Auslastung von 88 Prozent habe man das Niveau des vergangenen Jahres halten können, so der Präsident der Kurt-Weill-Gesellschaft, Thomas Markworth.

Seit dem 26. Februar hatten mehr als 9000 Gäste die 44 Veranstaltungen besucht, darunter Weills Broadway-Musical "One Touch of Venus" und die Kompositionen "Bordellballade. Ein Dreigoscherlnstück" von Moritz Eggert und Franzobel sowie "Die Wunde Heine" von Helmut Oehring, als musikalische Höhepunkte.
2011 möchte man das Programm weiter ausbauen und für insgesamt zwei ganze Wochen Veranstaltungen anbieten. Intendant Michael Kaufmann möchte dazu den Blick auf die Lebens- und Arbeitsstationen Weills in Berlin, Paris und New York richten.

Das Kurt-Weill-Fest findet seit 1993 im jährlichen Rhythmus zu Ehren des Komponisten in seinem Geburtsort Dessau statt. Das zehn Tage dauernde Festival bietet dem Publikum neben musikalischen Darbietungen aus den Bereichen klassisches Konzert, Oper und zeitgenössischer Musik, auch Vorträge und Ausstellungen an. Das Land Sachsen-Anhalt und die New Yorker Kurt Weill Foundation for Music sind Förderer der Kurt-Weill-Gesellschaft, die das Fest veranstaltet. Zu den Spielstätten zählen neben dem Anhaltischen Theater und dem Bauhaus Dessau die unterschiedlichsten, darunter auch ungewöhnliche, Orte in und um Dessau. In diesem Jahr waren es insgesamt 21 Stätten, wo unter dem Motto "New Art is True Art" dem Leben und Wirken des Komponisten Kurt Weill Rechnung getragen wurde.