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Neuarrangements populärer Musik im klassischen Gewand sind zugegebenermaßen nicht jedermanns Sache. Nur wenige Künstler kommen dafür überhaupt in Betracht; einer von ihnen stattete gestern und heute der Autostadt Wolfsburg im Rahmen des Movimentos-Festivals einen Besuch ab. Sting, der im bürgerlichen Leben auf den Namen Gordon Matthew Thomas Sumners hört, lud für zwei Konzerte im Wolfburger KraftWerk das Bundjugendorchester unter Leitung von Steven von Steven Mercurio ein, seinen Stücken die nötige Würde zu verleihen.
Kurzentschlossene sollten an keinem der beiden Termine zum Zuge kommen. Die jeweils 1000 Karten waren im Dezember nach nur drei Stunden restlos ausverkauft. Wer schnell genug war, konnte sich auf 90 Minuten klassisch angehauchten Pop und einen bestens aufgelegten Weltstar einstellen. Fast sämtliche der großen Hits aus seiner über 30jährigen Karriere wurden von den mehr als 50 anwesenden jugendlichen Musikern instrumental begleitet. Natürlich soll nicht verschwiegen werden, dass das Dargebotene letztlich doch eher an eine opulent arrangierte Filmmusik erinnerte. Beachtenswert in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass den jungen Künstlern nur knapp drei Wochen Zeit blieb, für dieses ungewöhnliche Ereignis zu proben.
Für Sting ist es nicht der erste Ausflug in klassische Gefilde und wird auch nicht sein letzter bleiben. Im Juli erscheint seine neue CD mit dem Titel "Symphonicities", die noch einmal das widerspiegelt, was er bei seinen beiden Auftritten in Wolfsburg live gezeigt hat. Die eigentliche Europatournee zur neuen CD startet im Spätherbst und wird vom Royal Philharmonic Orchestra begleitet.
Die Konzerte von Sting stellen den Höhepunkt des diesjährigen Movimentos-Festivals dar, eines der größten und bedeutendsten Festivals für zeitgenössischen Tanz in Europa. Movimentos wird bereits zum achten Mal in Folge im Erlebnispark Autostadt des Volkswagenkonzerns begangen und dauert noch bis zum 13. Juni an.