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Sylvain Cambreling, Foto: Marco Borggreve
Gestern wurde bekannt, dass der Intendant der Stuttgarter Staatsoper, Jossi Wieler, sich für einen neuen Chefdirigenten entschieden hat. Demnach wird Sylvain Cambreling ab der Spielsaison 2012/13 die Leitung des Orchesters übernehmen. Schon in der Saison 2011/12 wird er als Gast eine Neuproduktion dirigieren um später Manfred Honeck gänzlich abzulösen.
Lange war die Vergabe des Postens umstritten.
Obwohl Cambreling nach Meinung von "Welt-Online" bei verschiedenen Repertoirewerken Schwächen gezeigt hätte, holt sich Stuttgart mit dem 61-jährigen Franzosen doch eine prominente Künstlerpersönlichkeit ins Haus.
Bis 1997 war Cambreling vier Jahre lang künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Oper in Frankfurt, die unter seiner Amtszeit die Auszeichnung "Oper des Jahres" erhielt. Seit 1999 obliegt ihm die Leitung des SWR-Sinfonieorchester Baden Baden und Freiburg sowie des japanischen Yomiuri Nippon Symphony Orchestra. Darüber hinaus ist er ständiger Gastdirigent an der Met New York, in Wien, Mailand, Paris und Tokio.
Der im Juli 1948 in Amiens geborene diplomierte Orchesterleiter gewann während seiner Laufbahn zahlreiche Wettbewerbe und wurde vielfach prämiert.
Der anerkannte Spezialist für Neue Musik lieferte maßgebliche Interpretationen zeitgenössischer Orchesterwerke und machte sich besonders mit dem französischen Repertoire einen Namen.
Wolfgang Schuster, der Oberbürgermeister von Stuttgart und Kunstminister Peter Frankenberg beglückwünschten die Leitung der Stuttgarter Staatsoper zu ihrer Wahl und lobten Sylvain Cambreling als eine "herausragende Dirigentenpersönlichkeit". Manfred Honeck bekräftigte ebenfalls sein Wohlwollen über diese Entscheidung und sagte dem Haus auch künftig seine Unterstützung zu.