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Der Rechtstreit von Terra-Firma gegen die Citigroup ist nun endgültig entschieden. Die Großinvestorgruppe hatte gegen die US-Bank wegen schlechter Beratungsleistungen beim Kauf des Musikkonzerns EMI geglagt und nun verloren. Am Donnerstag war in New York die Entscheidung gafallen, die Milliardenklage abzulehnen.
Vor drei Jahren hatte die Citigroup den Kauf von EMI durch Terra-Firma abgewickelt, und den Kaufpreis von mehr als 4 Milliarden Euro in die Höhe getrieben, indem sie angeblich einen weiteren Intressenten für den Kauf genannt hätten. Tatsächlich hatte es keinen anderen Bieter gegeben. Kritik gegen die Citigroup hatte sich verhärtet, weil die Großbank gleichzeit der größte Kreditgeber von EMI ist.
Der Kauf des hochverschuldeten Musikkonzerns war per Kredit finanziert worden und mit den Schulden wurde EMI belastet. Letztendlich war der Kauf zum Disaster geworden. Terra-Firma hatte eine Schadenersatzsumme von acht Milliarden Dollar geltend gemacht, die Firma geht nun Leer aus, demnach auch EMI.
Währenddessen droht dem kleinsten der international operierenden Plattenfirmen die Puste auszugehen. Firmenteile zu verkaufen, um die hohen Kredite zu tilgen, währe eine Lösung. Über kurz oder lang wird aber die Citigroup große Bereiche des Musikkonzerns übernehmen.
EMI war 1931 in London gegründet worden und war lange Zeit das größte Plattenlabel auf dem Globus. Aktuell hat Emi mehr als 14 000 Künstler unter Vertrag, leidet aber seit mehreren Jahren unter der Krise der Musikindustrie durch Einbrüche im CD-Markt.