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Mahler
Heute, da wir die Musik kennen, die nach ihm kam, verstehen wir Gustav Mahler besser, als noch seine Zeitgenossen. Mahler war als Kunstschaffender eine ambivalente Figur, die anzog und abstieß. 2010, im Jahr des 150. Geburtstages des Komponisten und Dirigenten sind seine musikalischen Errungenschaften, für die Musik des 20. Jahrhunderts, der er die Tore öffnete, unumstritten. Besonders das Genre der Filmmusik zeigt deutlich die Spuren der Mahler-Orientierung.
Mit nur wenigen Ausnahmen, dazu zählen Bruno Walter, Willem Mengelberg und Otto Klemperer, mieden viele Häuser und Dirigenten die Aufführungen von Mahlers Werken. Zu schwierig waren die Voraussetzungen um Mahlers Sprache zu verstehen und wider zugeben. Doch Mahler kam nicht abhanden. In den 60er Jahren kam eine unvergleichliche Rezeptionswelle in Gang. Es erschien "Mahler. Eine musikalische Physiognomik" von Theodor W. Adorno, der ein ganz neues Verständnis für den Komponisten und sein Werk initiierte. Musikalisch war es vor allem Bernstein, der sich für Aufführungen von Mahlers Sinfonien und Lieder einsetzte.
Die deutsche Grammophon, die schon anlässlich seines 100. Geburtstages eine Gesamtausgabe herausbrachte, legt nun, 50 Jahre später eine Neuausgabe, auf. Auf den 18 CDs mit den Sinfonien und Vokalwerken Mahlers, befinden sich die besten Mahler-Interpreten, von Bernstein und Chailly bis Abbado und Karajan. Wie viele Radiosender widmet sich Ö1 dem Komponisten mit einem Schwerpunkt über das ganze Jahr verteilt. Neben Konzertübertragungen, stehen mehrere Großendungen und Live-Produktionen auf dem Programm.
Auch im Kino wird der große Mahler zu erleben sein. "Mahler auf der Couch" startet am 8. Juli in den deutschen Kinos und zeigt ein Stück aus dem Leben des Komponisten, der von rasender Eifersucht geplagt den Therapeuten Sigmund Freud aufsucht. In den Hauptrollen Johannes Silberschneider, Barbara Romaner und Karl Markovics.