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Schauspielhaus Hamburg
Kultursenator Reinhard Stuth stellte sich vor zwei Tagen den dringenden Fragen der Belegschaft des Hamburger Schauspielhauses, des Thalia-Theaters und des von Schließung bedrohten Altonaer Museums, bezüglich künftiger Sparpläne.
Nachdem Schauspielhauschef Friedrich Schirmer vor zwei Wochen überraschend aufgrund der desolaten Haushaltslage in Hamburg zurückgetreten war (www.klassik.de berichtete) hatte es Spekulationen über eine Generalintendanz für Schauspielhaus und Thalia-Theater gegeben. Diese Überlegungen seien aber endgültig vom Tisch, so Stuth. Zur Zeit sei man auf der Suche nach neuem Führungspersonal für diese renommierten Häuser, die beide eine eigenständige Leitung bräuchten. Blieben dennoch die Fragen, wie die Bühnen, die 1,2 Millionen Euro, von denen bislang die Rede war, einsparen sollen. Stuther ließ sich aber hier zu keinen konkreten Aussagen hinreißen. Man prüfe noch die Bücher, um zu sehen, was sich abfedern ließe. Genauer wurde der Kultursenator gegenüber den 350 vor dringenden Fragen brennenden Kulturschaffenden, die die fehlende Sachkenntnis des Politikers bemängelten, nicht. Auf die direkte Frage, ob man an Schließungen denke, gab Stuther bekannt, dass das keine Option sei. Aus "Protest- und Solidaritätsaktion" hat Frankfurts Schauspiel-Chef Oliver Reese Michael Thalheimers Inszenierung "Ödipus/Antigone" als kostenloses Gastspiel angeboten.
Beim Verlassen des Schauspielhauses erwarteten Stuth 700 Kinder und Jugendliche, die öffentlich und laut ihren Unmut über die finanziellen Misstände an Hamburgs Theatern kund taten.