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Die lange brodelnden Gerüchte um den Abschied Kent Naganos in München haben sich nun bestätigt. Der amtierende Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper ist seit 2006 im Amt und ließ nun über seine Agentur verkünden, dass er keine Vertragsverlängerung über 2013 hinaus anstrebe. Über unüberwindbare Diskrepenzen zwischen Nagano, dem Staatsopernintendanten Nikolaus Bachler und dem Bayerischen Kunstminister Wolfgang Heubisch wurde gemunckelt. Der Künstler bestätigte diese Vermutungen allerdings nicht offiziell. Sollte aber an diesen Gerüchten etwas dran sein, werden die kommenden drei Spielzeiten für alle Beteiligten schwierig, Projekte werden gefährdet sein.
Wer nächster Musikchef der Bayerischen Staatsoper wird, bestimmt allein Intendant Bachler. Im Gespräch ist angeblich Kirill Petrenko, der ehemalige Generalmusikdirektor der Komischen Oper in Berlin. Auch Daniele Gatti scheint ein potentieller Kandidat zu sein. Unter Naganos Leituung wird Gatti in München noch unter anderem Wagners "Ring der Nibelungen" inszenieren. Nagano gab als einen Grund für seine Entscheidung an, den kulturpolitischen Spekulationen, die derzeit kursierten und die dem Ruf des Hauses schaden würden, den Boden nehmen zu wollen.
Der amerikanische Dirigent mit japanischen Wurzeln wurde 1951 in Boston geboren und wuchs in Kalifornien auf. Er studierte in Santa Cruz und San Francisco. Aktuell zählt Nagano zu den gefragtesten Dirigenten weltweit, der sich insbesondere für das junge Publikum einsetzt. Seine innovativen Konzertprogramme sollen die Jugend mehr an die Klassik und die zeitgenössische Musik heranführen.