Canto Perpetuo/Klaviertrios 1+2
Der lettische Komponist Peteris Vasks hat mit seinen zahlreichen hoch gelobten und ausgezeichneten Werken seine eigene musikalisch-spirituelle Welt geschaffen. Er glaubt an die Liebe und die Poesie, er erzählt Geschichten, die grausam und traurig sein können. 1985 entstand sein Klaviertrio Episodi e Canto perpetuo mit dem Vasks eine Reise durch Elend, Enttäuschung und Leiden beschreibt, die der Liebe entgegenstrebt. Die Liebe bildet den Schwerpunkt des canto. Das Klaviertrio ist das erste Kammermusikwerk Schostakowitschs überhaupt. Dass es bald in der Versenkung verschwand und erst nach dem Tod des Komponisten wieder ins Konzertleben zurückkehrte, zeugt wohl davon, dass Schostakowitsch dem kammermusikalischen Jugendwerk nicht übermäßig viel Bedeutung beimaß. Manche kompositorischen Versuche jener Zeit hatte er sogar selbst vernichtet. Beachtet man aber, mit welcher formalen Sorgfalt er die geradezu konträren Abschnitte zu einer thematischen Einheit verband, so muss dem Klaviertrio ein ernstzunehmender Platz im uvre des Komponisten eingeräumt werden.