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Preisübergabe an Daniel Barenboim
Für die Bemühungen um den Frieden im Nahen Osten erhielten der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim und das von ihm gegründete West-Eastern Divan Orchestra am Samstag den Preis des Westfälischen Friedens.
Außenminister Guido Westerwelle unterstrich in seiner Laudatio wie wertvoll dieses Kooperationsmodell des Orchesters, in dem junge Musiker unterschiedlicher Religionen miteinander musizieren, sei. Das West-Eastern Divan Orchestra lebe das friedliche Miteinander, obwohl sie aus Gesellschaften kämen, wo sich die Menschen zum großen Teil unversöhnlich gegenüber stünden.
Der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper "Unter den Linden", Daniel Barenboim, nahm die mit 50 000 Euro dotierte Auszeichnung im Friedenssaal des historischen Rathauses in Münster entgegen. Der 67-jährige sagte über seine Musiker, dass sich nicht alle Freunde werden müssten, aber sie müssen sich kennen lernen und sich dadurch "erkennen". Stellvertretend für das Orchester nahmen Shirley Brill aus Israel und Nassib Al Ahmadieh aus dem Libanon die Ehrung entgegen.
Die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe vergibt den Preis des Westfälischen Friedens alle zwei Jahre an international exponierte Persönlichkeiten sowie Jugendgruppen, die sich um Europa und den Frieden verdient gemacht haben. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre gehörten die Chefanklägerin des UN-Kriegsverbrechertribunals Carla Del Ponte, Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl, der tschechische Präsident Vaclav Havel und der Dirigent und Bürgerrechtler Kurt Masur.