Emma Kirkby erhält Queen's Medal for music
Die englische Sopranistin Emma Kirkby legte eine späte, wie einmalige musikalische Karriere hin. Für ihre Verdienste um die Pflege der Alten Musik und für ihr sängerisches Talent konnte sie schon vielfach Auszeichnungen entgegen nehmen. Bereist 1997 erhielt sie den Händel Preis, 2007 folgte die Ehrendoktorwürde der Universität Oxford. Nach dem "Dame Commander of the Order of the British Empire" verleiht ihr England nun noch die Queen's Medal for music.
Die englische Sopranistin Emma Kirkby erhält für ihre Dienste im Musikleben die Queen's Medal for music aus der Hand der britischen Königin Elisabeth II. Der Preis wird erst seit 2005 jährlich an namhafte Musiker und Komponisten verliehen.
Erster Preisträger war der Dirigent Charles Mackerras. Es folgten der walisische Sänger (Bassbariton) Bryn Terfel und 2007 durfte die Komponistin Judith Weir den Preis mit nach Hause nehmen. Die Preisträgerin von 2008 und 2009 waren die Musikerin Kathryn Tickell und der englische Dirigent Colin Davis.
Die 1949 in Cambridge geborene Sopranistin Emma Kirkby kam spät zur klassischen Musik. Neben einem Studium der Altphilologie und einer Anstellung als Lehrerin, sang sie im Taverner Choir und gehörte lange zum Consort of Musicke, einem weltberühmten Ensemble für Alte Musik. So gehört auch die Renaissance- und Barockmusik zu ihren bevorzugten Musikstilen. 1974 kam das Debüt-Konzert. Seitdem stand sie mit den gefragtesten Ensembles auf der Bühne, darunter das "London Baroque", das "Orchestra of the Age of Enlightenment" und das "Tafelmusic Toronto" .
Die Queen's Medal for music ist bereits die zweite Auszeichnung, die Emma Kirkby vom englischen Königshaus erhält. Bereits 2007 war sie von Queen Elisabeth II mit dem "Dame Commander of the Order of the British Empire" in den Adelsstand erhoben worden.
Georg Friedrich Händel im Komponistenverzeichnis
