Nächste Preisträgerin der Brahms-Gesellschaft ist Anne-Sophie Mutter
Die Geigenvirtuosin Anne-Sophie Mutter wird 2011 mit dem Brahms-Preis geehrt. Die Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein zeichnet mit der mit 10 000 Euro dotierten Ehrung Persönlichkeiten, die sich um die Pflege des Brahmschen Musikerbes verdient gemacht haben, aus. Die Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein teilte am 24. März mit, dass der Brahms-Preis 2011 an Anna-Sophie Mutter gehen wird. Am 8. Juli des nächsten Jahres wird die Star-Geigerin den mit 10 000 Euro dotierten Preis in der St.-Bartholomäus-Kirche in Wesselburen entgegen nehmen.
In diesem Jahr ging die Auszeichnung nach Kiel, an die Forschungsstelle der Johannes-Brahms-Gesamtausgabe der Christian-Albrechts-Universität in der Hansestadt. Die Jury würdigt damit die Arbeit von Prof. Dr. Siegfried Oechsle und dessen Team. Die Forscher erarbeiten eine gebundene Gesamtausgabe der Werke Brahms', die der Wissenschaft, als auch der künstlerischen Praxis dienen soll. 11 Bände der kritischen Neubearbeitung der 1926/27 erschienen Erstausgabe, sind bisher am Markt. Die Preisverleihung wird im Rahmen eines Festkonzertes des NRD-Chores am 2. Mai 2010 in der St.-Jürgen-Kirche in Heide erfolgen. Die Preisverleihung eröffnet die diesjährigen und zugleich 14. Brahms-Wochen. Bis zum 11. November werden bei verschiedenen Veranstaltungen Werke des Hamburger Komponisten erklingen.
Der Brahms-Preis wird seit 1988 an Künstler und Wissenschaftler vergeben, die sich um die Pflege des Brahmschen Musikerbes verdient gemacht haben. Anne-Sophie Mutter geht der Preis an eine der größten Geigenvirtuosinnen unserer Zeit. Die aus Rheinfelden im Badischen stammende Violinistin begann 1976 ihre musikalische Karriere und wurde seit ihrer Kindheit von der Musik Johannes Brahms' begleitet. Gerade ist bei der Deutschen Grammophon ihre neue CD mit Brahmschen Violin-Sonaten erschienen.