Wulf Konold in München verstorben
12 Jahre wirkte der ehemalige Opernchef und Intendant der städtischen Bühnen, die 2003 zum Staatstheater um strukturiert wurden in Nürnberg. Nebenbei hatte der anerkannte Musikwissenschaftler und Publizist Lehraufträge in Erlangen, Stuttgart, München und an der Musikhochschule Nürnberg-Erlangen. Vor seiner Zeit in Nürnberg war Wulf Konold unter anderem in Hannover und Hamburg tätig gewesen. Nun verstarb er im Alter von 64 Jahren nach einem Krebsleiden.
Nach langer Krankheit verstarb vergangene Woche der ehemalige Staats-Intendant von Nürnberg Wulf Konold. Der Musikwissenschaftler, der bis 2008 das Staatstheater am Richard-Wagner-Platz als Opernchef und Generalintendant geleitet hatte, starb im Alter von 64 Jahren in einer Klinik in München.
Der aus Langenau in Schwaben stammende Konold kam 1996 nach Nürnberg und trug dort im Wesentlichen zur Neustrukturierung des damaligen Opern- und Theaterhauses in ein Staatstheater bei. Zu den Meilensteinen seines Schaffens zählen außerdem das Meistersinger-Festival während des Stadtjubiläums 2000 sowie die Neuproduktionen der "Meistersinger" und des "Ring der Nibelungen". Dank seines Engagement konnte das Nürnberger Ensemble während eines Gastspielaufenthalts in Peking die erste szenische Aufführung des "Rings" in China inszenieren.
Ein Höhepunkt war auch die von Claus Guth inszenierte Gluck-Oper "Iphigénie en Tauride", als Kooperation mit den Salzburger Festspielen. Durch personelle Erneuerungen und dadurch das Konold es schaffte, große Namen dauerhaft für Nürnberg zu gewinnen, gelang es das Repertoire weiter auszubauen und das Ensemble zu festigen. Wulf Konold hatte sich darüber hinaus einen Ruf als Mendelsohn-Forscher erarbeitet und als Mitautor des "Handbuch der Oper" publizistische Erfolge erlebt. Zu seinen letzten Aktivitäten zählen die Leitung der Ludwigsburger Festspiele (2005-2009) und die Tätigkeit als Professor der Ludwig-Maximilians-Universität.
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