Erfolgreiche Saison in Tirol
Die erfolgreichsten Tiroler Festspiele in Erl, seit der Gründung 1998, sind zu Ende gegangen. Das eigens für die Festspiele gegründete Orchester und die Chorakademie der Tiroler Festspiele musizierten vor 20 000 Gästen bei 28 Veranstaltungen. In der Chorakademie vereint Intendant Gustav Kuhn junge Sänger, denen er die Chance geben möchte ihr Talent zu entfalten.
Nach 28 Tagen Spielzeit sind am Wochenende die Tiroler Festspiele Erl zu Ende gegangen. Die Veranstalter zeigten sich mit der Auslastung zufrieden. Mit 20 000 Besuchern bei 28 Veranstaltungen waren die Konzerte zu 90 Prozent ausgelastet.
Intendant und Festspielgründer Gustav Kuhn blickt nach der erfolgreichsten Saison seit 1998 zuversichtlich in die Zukunft und sieht die positive Bilanz als Ansporn für das nächste Jahr. Zu den Höhepunkten der diesjährigen Saison zählten neben den Neuproduktionen der "Zauberflöte" und Wagners "Fliegendem Holländer" auch die Symphoniekonzerte mit Bruckners 7. und Beethovens 9. Symphonie.
Im Zentrum standen wie immer Tiroler Werke. So erklangen zur Eröffnung der Tiroler Festspiele 2 Orchesterstücke des Innsbrucker Musikers Kurt Estermann. Zum Ende gab es den Operneinakter "Die Hochzeit" von Ernst Ludwig Leitner und Alois Schöpf. Neben den drei Freispielen im Gasthaus Blaue Quelle, mauserte sich auch erstmals der Kammermusikzyklus in die Pfarrkirche Erl zum Publikumsmagneten.
Die eineinhalbtausend Seelen-Gemeinde Erl, im Tiroler Unterland, verfügt seit den 1950er Jahren über ein Passionsspielhaus für 1500 Zuschauer. 1998 gründete der in Salzburg geborene Dirigent Gustav Kuhn aus dem Bestreben heraus, die klassische Musik und junge Musiker zu fördern, die Tiroler Festspiele in Erl. Neben zahlreichen Besuchern aus der Region, die Kuhn in erster Linie ansprechen möchte, erfreut sich das Festival auch im europäischen Ausland zunehmender Bekanntheit. Zu den Stammgästen gehört auch ein Gast aus Neuseeland.