Aida
Personen:
Aida, Äthiopische Prinzessin / Sklavin (Sopran)
Amneris, Tochter des Pharao (Mezzosopran)
Radames, Heerführer der Ägypter (Tenor)
Amonaro, Aidas Vater (Bariton)
Pharao (Bass)
Ramphis, Oberpriester (Bass)
Bote (Tenor)
Priesterin (Sopran) u.a.
Handlung:
Prinzessin Aida lebt als Skalvin am Ägyptischen Hof. Die schöne Äthiopierin und Radames, der ägyptische Heerführer verbindet eine tiefe Liebe, doch Radames ist dem Pharao und dessen Tochter Amneris, die ihn ebenfalls begehrt, verpflichtet.
Als Radames gegen Aidas Vaterland in den Krieg ziehen muss, schließlich siegt und ihren Vater, den König, als Geisel nach Ägypten verschleppt, wird ihre Verbundenheit abermals erschüttert.
Ort und Zeit: Ägypten, Memphis und Theben zur Pharaonenzeit, geschichtliche Fixierung um 1550 v.u.Z.
Dauer: 2 Stunden 30 Minuten
Die Uraufführung der Verdi-Oper, die im Auftrag des ägyptischen Vizekönigs entstand, fand am 24.12. 1871 in Kairo statt. Der Text von Antonio Ghislanzoni und Camille du Locle, dem Direktor der Pariser Opéra Comique, entstand nach einer Handlungsskizze des französischen Ägyptologen Auguste Édouard Mariette. So entstand eine Verknüpfung von ägyptischer Topoi und dem Schema der Grand Opéra.
Die Intrumentation, mit Flöten, Harfen und Trompete, der melismatische Gesang und die chromatischen Töne schaffen ein exotisch-afrikanisches Ambiente. Verdi ließ eigens 6 altägyptische Trompeten im Mailand fertigen, Dekoration und Kostüme entstanden in Paris. Mit der Rolle der Amneris schuf Verdi eine der beeindruckendsten Mezzosopranrollen in der Operngeschichte. Musikalisch fordert auch die Primadonnenrolle Aidas mit dem hohen C in der Nil-Arie höchte Ansprüche an die Ausführende.